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Märchen der Katzenhaltung: Die größten Mythen rund um die Katze

Mythen über Katzenhaltung aufgeklärt: Erfahre, welche Irrtümer wie „Katzen brauchen keine Artgenossen“ oder „Milch ist gesund“ wirklich stimmen – und was nicht!

Per Obiora

21 Feb. 2025
Märchen der Katzenhaltung: Die größten Mythen rund um die Katze

Welche Mythen über Katzen stimmen wirklich?

Katzen gelten als unabhängig, pflegeleicht und mysteriös – doch viele weitverbreitete Annahmen über sie sind Mythen. Von der Behauptung, dass Katzen immer auf den Pfoten landen, bis hin zur Idee, dass Milch gesund für sie ist – nicht alles, was wir über Katzen hören, entspricht der Wahrheit.

In diesem Artikel räumen wir mit den häufigsten Irrtümern auf und erklären, was wirklich hinter diesen Mythen steckt und worauf du bei der Katzenhaltung achten solltest.

1. „Katzen landen immer auf den Pfoten“

Dieser Mythos ist zwar nicht ganz falsch, aber keineswegs eine Garantie. Katzen besitzen einen sogenannten „Righting Reflex“, der es ihnen ermöglicht, sich in der Luft zu drehen und meistens auf den Pfoten zu landen.

Warum das nicht immer stimmt:

  • Bei zu geringen Höhen haben sie nicht genug Zeit zur Drehung.
  • Bei sehr großen Stürzen kann die Aufprallkraft trotzdem zu Verletzungen führen.
  • Junge oder alte Katzen haben oft nicht die Reflexe oder Muskelkraft, um sich rechtzeitig zu drehen.

💡 Tipp: Ein gesicherter Balkon oder Katzennetz kann Stürze vermeiden.

2. „Katzen trinken gerne Milch“

Milch wird oft mit Katzen in Verbindung gebracht, doch die Realität sieht anders aus: Die meisten erwachsenen Katzen sind laktoseintolerant.

Warum Milch problematisch ist:

  • Laktose kann Durchfall und Magenprobleme verursachen.
  • Milch ist kein Ersatz für Wasser – Katzen benötigen frisches Wasser für ihre Gesundheit.
  • Spezielle Katzenmilch ist eine Ausnahme, aber nicht notwendig.

💡 Tipp: Stelle deiner Katze immer frisches Wasser bereit und vermeide Kuhmilch.

3. „Katzen brauchen keinen Tierarzt, sie sind von Natur aus gesund“

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Katzen wenig medizinische Versorgung benötigen, weil sie instinktiv wissen, was gut für sie ist.

Warum das falsch ist:

  • Katzen verstecken Schmerzen – oft sind Krankheiten erst im Spätstadium erkennbar.
  • Regelmäßige Impfungen & Vorsorge sind entscheidend für ein langes, gesundes Leben.
  • Zahnprobleme und innere Krankheiten werden ohne Untersuchung oft übersehen.

💡 Tipp: Mindestens einmal jährlich zum Tierarzt gehen – für ältere Katzen ab 7 Jahren zweimal im Jahr.

4. „Eine Katze, die schnurrt, ist immer glücklich“

Schnurren wird oft als Zeichen von Zufriedenheit interpretiert, doch Katzen schnurren auch in anderen Situationen.

Wann Katzen schnurren:

✔ Wenn sie sich wohlfühlen und entspannt sind.
✔ Zur Beruhigung, wenn sie gestresst oder verletzt sind.
✔ Um Aufmerksamkeit von ihren Menschen zu bekommen.

💡 Tipp: Beobachte das Gesamtverhalten deiner Katze – eine Katze kann schnurren und trotzdem Schmerzen haben.

5. „Katzen sind Einzelgänger und brauchen keine Artgenossen“

Viele glauben, dass Katzen lieber alleine leben. Doch das ist von Katze zu Katze unterschiedlich.

Wann eine Zweitkatze sinnvoll ist:

  • Junge Katzen profitieren oft von einem Artgenossen zum Spielen.
  • Katzen aus sozialen Würfen oder Tierschutzorganisationen sind oft geselliger.
  • Einsame Katzen neigen zu Langeweile und Verhaltensproblemen.

💡 Tipp: Nicht jede Katze braucht Gesellschaft – beobachte, ob deine Katze Interesse an Artgenossen zeigt.

6. „Katzen können problemlos vegetarisch oder vegan ernährt werden“

Katzen sind strikte Fleischfresser und benötigen tierische Proteine, um gesund zu bleiben.

Warum eine pflanzliche Ernährung gefährlich ist:

  • Katzen benötigen Taurin, das nur in tierischen Produkten vorkommt.
  • Ein Mangel kann zu Herz- und Augenerkrankungen führen.
  • Pflanzliche Proteine sind für Katzen schwerer verwertbar.

💡 Tipp: Eine artgerechte Ernährung basiert auf hochwertigem Fleisch oder speziellem Katzenfutter, nicht auf pflanzlichen Alternativen.

7. „Hauskatzen müssen nicht beschäftigt werden“

Auch Wohnungskatzen brauchen Beschäftigung und geistige Anreize – sonst drohen Langeweile und Verhaltensprobleme.

Wie du deine Katze aktiv hältst:

✔ Intelligenzspielzeuge oder Fummelbretter einsetzen.
✔ Kratzbäume, Tunnel oder Kletterwände bieten Bewegung.
✔ Jagdspiele mit Federangeln und interaktiven Spielzeugen.

💡 Tipp: Mehr Beschäftigungsideen für Wohnungskatzen findest du auf pawdoc.de/shop.

8. „Katzen können nur schwarz-weiß sehen“

Viele Menschen glauben, dass Katzen die Welt nur in Graustufen wahrnehmen – doch das stimmt nicht.

Wie Katzen Farben sehen:

  • Sie nehmen Blau- und Grüntöne gut wahr.
  • Rottöne erscheinen für sie eher blass oder bräunlich.
  • Ihre Nachtsicht ist dagegen wesentlich besser als die des Menschen.

💡 Tipp: Spielzeuge in Blau oder Grün sind für Katzen besser sichtbar als rote Gegenstände.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Muss ich meiner Katze regelmäßig die Krallen schneiden?

Freigänger nutzen ihre Krallen draußen ab. Wohnungskatzen brauchen Kratzmöglichkeiten – bei Bedarf können die Krallen vorsichtig geschnitten werden.

2. Können Katzen alleine bleiben, wenn ich arbeite?

Ja, aber sie sollten genug Beschäftigung haben. Für lange Abwesenheiten kann eine zweite Katze oder interaktives Spielzeug helfen.

3. Ist Trockenfutter eine gute Hauptnahrung für Katzen?

Nur in Maßen – Nassfutter enthält mehr Flüssigkeit, was gut für die Nieren ist.

4. Können Katzen wirklich Höhen gut einschätzen?

Nicht immer! Fenster oder Balkone sollten gesichert werden, da Katzen sich manchmal verschätzen.

Die Wahrheit hinter den Katzen-Mythen

  • Nicht jeder Mythos über Katzen ist wahr – manches ist übertrieben oder falsch.
  • Regelmäßige Tierarztbesuche sind wichtig, auch wenn Katzen scheinbar gesund wirken.
  • Katzen brauchen Beschäftigung – auch Wohnungskatzen müssen geistig gefordert werden.
  • Nicht jede Katze ist ein Einzelgänger – manche brauchen Artgenossen.

Falls du noch Fragen zur Katzenhaltung hast oder Zubehör für deine Katze suchst, findest du passende Produkte auf pawdoc.de/shop.

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